Zu Beginn der Förderung findet zunächst eine Erstberatung im häuslichen Umfeld statt. Die Erstberatung findet bei dem Kind Zuhause statt, um das Kind in seiner natürlichen Umgebung zu erleben. Für die Erstberatung werden für gewöhnlich 3 Tage benötigt, in Ausnahmefällen reichen auch nur 2 volle Tage aus. Während dieser Zeit kommt es zunächst zu einer Ermittlung der Erwartungen der Eltern an die Förderung des Kindes. Hierbei gilt es die Wünsche der Eltern zu erörtern und mit meinen Einschätzungen der Situation abzugleichen. Dieses hilft um die Förderschwerpunkte zu priorisieren und dort anzusetzen, wo es gerade am dringendsten erforderlich ist. Des Weiteren werden die Bezugspersonen des Kindes in die theoretischen Hintergründe der Wissenschaft (ABA) eingeführt. Während dieser Einführung soll von den Eltern und weiteren Bezugspersonen ein Basiswissen über die angewandte Verhaltensanalyse erlangt werden. Hierbei werden die Verhaltensprinzipien sowie weitere wichtige Techniken und Verfahren erklärt und geübt, die für die Förderung des Kindes wichtig sind. Ein weiterer Schwerpunkt der Erstberatung ist es, eine Einschätzung der Fähigkeiten des Kindes zu machen, auf deren Basis anschließend das Verhaltens- und Lehrprogramm entwickelt wird. Das Programm wird auf die Bedürfnisse des Kindes und die Kompetenzen der Eltern abgestimmt, gemeinsam geübt und sollte schließlich von den Eltern und weiteren Tutoren umgesetzt werden.
Nach der Erstberatung werden regelmäßige Folgeberatungen (für gewöhnlich alle 4 Wochen 1 Tag) empfohlen, die zur Ermittlung des Entwicklungsfortschrittes, Adaption des Verhaltens- und Lernprogramms und der weiteren Anleitung dienen. Auch die Folgeberatungen finden bei dem Kind Zuhause oder aber auch direkt im Kindergarten oder der Schule des Kindes statt. Da sich die Bedürfnisse der Familien mit der Zeit verändern und immer wieder neue Themen aufkommen, werden diese während der Folgeberatungen besprochen und bearbeitet. Mit Hilfe von Datenerhebungen soll ein objektiver Fortschritt ermittelt und durch visuelle Graphiken auch dargestellt werden. Ziel ist es, alle unmittelbaren Bezugspersonen mit in das Programm einzubinden und diese fortlaufend zu supervisieren.
Der Ablauf des Beratungstages wird so individuell wie möglich gestaltet, damit er auf die Bedürfnisse der Familie abgestimmt werden kann. In der Regel besteht ein voller Beratungstag aus 8 Arbeitsstunden und ein halber Beratungstag aus 4 Arbeitsstunden. Diese Stunden setzen sich aus Leistungen, die in der Familie abgeleistet werden und solchen, die außerhalb der eigentlichen Beratung stattfinden, zusammen. In der Regel finden bei einem vollem Beratungstag 5-6 Stunden der Beratung im Umfeld des Kindes statt und die restlichen 2-3 Stunden werden als Vor- oder Nachbereitung genutzt. Bei einem halben Beratungstag verteilt sich die Zeit auf 3 Stunden in der Beratung und 1 Stunde für Vor- und Nachbereitung.
Leistungen innerhalb der eigentlichen Beratungszeit:
Leistungen außerhalb der eigentlichen Beratungszeit:
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit zwischen den eigentlichen Beratungen wichtige Fragen per Telefon, Email oder auch Videokonferenz (z.B. Facetime, Skype) zu klären. Hierzu gehören auch Analysen von aufgenommenen Unterrichtssequenzen, welche Sie mir auf DVD oder per Email zusenden können.
Um eine Zusammenarbeit zu erleichtern und die Qualität der Förderung zu sichern, werden zu Beginn der Förderung die Erwartungen der Familie und der Bezugspersonen an mich und meine Erwartungen an die Familie abgeklärt. Dieses soll helfen, die Arbeit transparent zu machen und eine zufriedenstellende Zusammenarbeit zu erreichen. Auch im Laufe der Beratungen wird es immer wieder ein 360° Feedback geben, welches bedeutet, dass sowohl die Familie mir ein Feedback über meine Arbeit, als auch ich der Familie ein Feedback über ihre Mitarbeit gebe. Dieses hilft die Qualität der Förderung zu sichern, Abweichungen zu klären und das Vorgehen anzupassen.